Knoll AG

Knoll AG, Liestal Die Knoll AG geht auf den Chemiker Albert Knoll, zurück. Er entwickelte ein neues Verfahren, Morphin chemisch in Codein umzuwandeln. Der Wirkstoff wurde zur Behandlung von Husten und Schmerzen benötigt, da er eine ähnliche Wirkung wie das bis dahin massiv eingesetzte Morphin aufwies, jedoch ohne dessen problematische Nebenwirkungen, wie vor allem die hohe Suchtgefahr. Die Produktion nahm die von ihm in Ludwigshafen am Rhein gegründete Knoll AG bereits 1886 auf. In den Jahren 1934 und 1935 stellte die für Sanitätsdepots zuständige Reichbehörde größere Aufträge in Aussicht. Eine Kommission des Heeres-Sanitätsinspekteurs hielt jedoch den bisherigen Standort Ludwigshafen für ungünstig. Man war der Ansicht, die Fertigung der Knoll AG läge zu nah an der Grenze nach Frankreich und befürchtete, französische Truppen könnten die Produktion und damit den Nachschub mit wichtigen Medikamente stören. Die Kommission forderte dazu auf, eine Produktionsstätte tiefer im Landesinneren einzurichten. In der zum 100-jährigen Jubiläum der Knoll AG herausgegebenen Festschrift wird berichtet, ein Sanitätsoffizier habe seinen Zirkel eher zufällig bei Minden eingestochen, als er bei einer Besprechung versuchte, das als sicher geltende Gebiet auf einer Deutschlandkarte näher einzugrenzen.[2] Eine unternehmensinterne Aktennotiz unter dem Betreff „Sicherung der Knollschen Produktion“ hatte 1934 noch den Vermerk „Minden - nicht geeignet“ erhalten. Dabei hatte Minden als Standort einiges zu bieten, wie vor allem einen Anschluss an die wichtige Bahnstrecke Köln - Berlin, wie auch an die Wasserlinien Weser und Mittellandkanal.

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Knoll AG, Liestal Die Knoll AG geht auf den Chemiker Albert Knoll, zurück. Er entwickelte ein neues Verfahren, Morphin chemisch in Codein umzuwandeln. Der Wirkstoff wurde zur Behandlung von Husten und Schmerzen benötigt, da er eine ähnliche Wirkung wie das bis dahin massiv eingesetzte Morphin aufwies, jedoch ohne dessen problematische Nebenwirkungen, wie vor allem die hohe Suchtgefahr. Die Produktion nahm die von ihm in Ludwigshafen am Rhein gegründete Knoll AG bereits 1886 auf. In den Jahren 1934 und 1935 stellte die für Sanitätsdepots zuständige Reichbehörde größere Aufträge in Aussicht. Eine Kommission des Heeres-Sanitätsinspekteurs hielt jedoch den bisherigen Standort Ludwigshafen für ungünstig. Man war der Ansicht, die Fertigung der Knoll AG läge zu nah an der Grenze nach Frankreich und befürchtete, französische Truppen könnten die Produktion und damit den Nachschub mit wichtigen Medikamente stören. Die Kommission forderte dazu auf, eine Produktionsstätte tiefer im Landesinneren einzurichten. In der zum 100-jährigen Jubiläum der Knoll AG herausgegebenen Festschrift wird berichtet, ein Sanitätsoffizier habe seinen Zirkel eher zufällig bei Minden eingestochen, als er bei einer Besprechung versuchte, das als sicher geltende Gebiet auf einer Deutschlandkarte näher einzugrenzen.[2] Eine unternehmensinterne Aktennotiz unter dem Betreff „Sicherung der Knollschen Produktion“ hatte 1934 noch den Vermerk „Minden - nicht geeignet“ erhalten. Dabei hatte Minden als Standort einiges zu bieten, wie vor allem einen Anschluss an die wichtige Bahnstrecke Köln - Berlin, wie auch an die Wasserlinien Weser und Mittellandkanal.

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