Am Pfingstsonntag des Jahres 1936 eröffneten Frieda und Alois Maier ihre «Café-Pension Maier» in Fischbach. Heute sind es Sandra und Hendrik Fennel, die im Maier frischen Wind wehen lassen und es Schritt für Schritt zu einem designaffinen, urbanen Landhotel ausbauen. Erst im September 2020 haben die Fennels ein topmodernes Hofhaus mit Tagungsräumen, einem Patio und 20 Zimmern frisch eröffnet. Es ist Teil eines Gesamtkonzepts, das auch dem Stammhaus einmal ein neues Gesicht geben wird. Die Fassade des scheinbar schwebenden Neubaus ist von einer textilen Haut umfangen, die ihn zusätzlich ganz leicht wirken lässt. Abends ist die Fassade sanft hinterleuchtet. Dann wird es aussehen, als würde das ganze Gebäude glimmen. Businessgäste finden in der persönlichen Atmosphäre des Maier ein gefühltes Zuhause – bei einwandfreier Netzanbindung und Infrastruktur für ungestörtes Arbeiten. Und auch Familien sind im Maier in ihrem Element, denn junge Gäste sind grundsätzlich gern gesehen. «Ein Hotel ist immer auch ein kleines Dorf», sagt Sandra Fennel, «mit Menschen, die ihren unterschiedlichen Tagesabläufen nachgehen, am Abend zufrieden wiederkehren und im Gasthaus zusammenkommen.» Das Restaurant war immer auch ein Treffpunkt für die Menschen aus der Region. In den verschiedenen Gaststuben sitzen Hotelgäste mittendrin, wenn am Nebentisch der Narrenverein, der Kirchenchor oder der Industrievorstand berät. Und alle schätzen die durchgehend regionale, frische Küche, orientiert an den Prinzipien von Slow Food. Nur 300 Meter sind es vom Hotel bis zum Bodensee-Naturstrand. Hier kann man zwischendurch prima ins Wasser gleiten. Die Sonne lässt das Fischbacher Seeufer übrigens den ganzen Tag nicht aus dem Blick. Das Hotel ist im Transit begriffen, das sieht man den unterschiedlichen Bereichen auch an. Die Fennels nehmen es gelassen: «Unsere Gäste dürfen miterleben, dass sich dieses Haus entwickelt und verändert.»